Roccato travelled to Mexico in November 2010 to help him work on the score of the Ottetto. The two bassist/composers came to share a deep friendship, although active collaboration as performers was cut short by Scodanibbio falling ill with motor neuron disease which, by 2010, made it impossible for him to continue playing the bass. Es sind fürwahr keine Marginalien, die die Erfahrung all dieser Double Bass-Hörereignisse vermitteln.ĭaniele Roccato first heard Stefano Scodanibbio in Paris in 2008: “I listened, thrilled as he unleashed that immense energy of sound, shaping it all the while.” The following year, Roccato invited Scodanibbio to a bass festival in Perugia and it was there that the Ludus Gravis ensemble was founded. In einem weitläufigeren Rahmen idiomatischer Bezüge schließlich noch das Duo ‚Da una certa nebbia‘. Zugleich Realisierung, Parodie und Transzendierung hergebrachter Instrumentalbrillanz vermittelt ein weiteres, von Roccato wiedergegebenes Solowerk, die ‚Due pezzi brillanti‘.

Verblüffend sodann das Oktett für acht Kontrabässe, ausgeführt vom Ensemble mit dem bedeutsamen Namen ‚Ludus Gravis‘: eine Exkursion in undurchdringliche, unentzifferbare Geräusch- und Zeichenzonen, die es geradezu auf radikale Verfremdung konventioneller Instrumentalcharaktere anlegt. Es sind primär Huldigungsadressen an den Virtuosen Daniele Roccato, der an allen vier Stücken mitwirkt, vorab am Titelstück ‚Alisei‘, das so etwas ist wie das persönliche Porträt eines hexenhaft-omnipotenten, alle stilistischen Scheuklappen hinter sich lassenden Solisten.

Eine insgesamt lebhafte Galerie von Double Bass-Demonstrationen, die auch eine beinahe proteushafte kompositorische Handschrift zeigen.

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